Ein Garten für das Quartier – Teilhabe und gutes Essen „Auf der Scheib“

In Burbach, am Standort „Auf der Scheib“, wächst seit diesem Frühjahr ein Projekt, das Natur, Nachbarschaft und soziales Engagement auf besondere Weise miteinander verbindet:

Unser Kräuter- und Gemüsegarten wird dort aktuell nach den Prinzipien der Permakultur weiterentwickelt und zum Teil neu angelegt – mit großem Einsatz und ganz viel Leidenschaft.

Nachhaltig gärtnern – mitten in der Stadt

Die Idee: Einen Ort schaffen, an dem nachhaltiger Anbau im Einklang mit der Natur möglich ist – und das mitten im urbanen Raum. Permakultur steht dabei nicht nur für ökologisches Gärtnern, sondern auch für einen respektvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen, mit den Menschen und mit der Umgebung. Genau das setzen engagierte Teilnehmende aus unseren 16i- und AGH-Projekten tagtäglich um – mit viel Wissen, handwerklichem Geschick und Freude an der gemeinsamen Sache.

Die beteiligten Projekte, insbesondere Werkstatt-Burbach 2 und Projekt Migra, übernehmen die Planung, Pflege und Ernte des Gartens – sie tragen wesentlich dazu bei, dass der Garten nicht nur gedeiht, sondern sich auch zu einem echten Ort der Begegnung entwickelt.

Vom Beet auf den Teller

Ein großer Teil der frischen Kräuter und des Gemüses landet direkt dort, wo es alle genießen können: in den Küchen unserer ZBB-Gastrobetriebe – unter anderem im Stadtteilcafé Scheib, das täglich Stammessen für die Menschen aus dem Quartier anbietet. Dort wird mit Herz gekocht – und mit Zutaten, die manchmal nur wenige Meter entfernt geerntet wurden.

Aber nicht nur das Café profitiert: Je nach Saison und Ernteerfolg werden Setzlinge, Kräuter oder frisches Gemüse auch an die Gäste weitergegeben – ein kleines Stück Gartenglück zum Mitnehmen.

Teilhabe, Bildung und Gemeinschaft

Der Garten ist dabei mehr als nur ein Anbauort: Er ist ein Lernort, ein Arbeitsfeld und ein Stück gelebte soziale Teilhabe. Unsere Teilnehmenden arbeiten hier nicht nur im Grünen, sondern erweitern auch ihre Kompetenzen, erleben Anerkennung und gestalten aktiv ihren Stadtteil mit. Nur ein Beispiel: Projekt Migra hat kürzlich 20 Kilo Süßkirschen verarbeitet – entstanden ist daraus köstliche Marmelade, die ebenfalls in unseren Einrichtungen Verwendung findet.

Ein Ort zum Verweilen – für das Quartier

Wer das Gelände besucht, merkt schnell: Hier steckt viel mehr drin als nur Gemüse. Der Garten ist liebevoll angelegt, er lädt zum Verweilen ein und wird von vielen Stammgästen des Café Scheib geschätzt. Zwischen blühenden Beeten, Sitzgelegenheiten und dem bunten Treiben auf dem Gelände wird der Garten zu einem Ort, an dem Gemeinschaft spürbar wird.

Unser Fazit: Ein Garten wie dieser zeigt, was möglich ist, wenn ökologische Ideen, soziale Projekte und Quartiersarbeit zusammenkommen.