Der Übergang von der Schule in die Ausbildung oder den Beruf ist für viele junge Menschen nicht einfach. Ein Großteil dieser Jugendlichen wird nach dem Verlassen der allgemeinbildenden Schule in das sogenannte Übergangssystem eingegliedert. Der Begriff Übergangssystem« bezeichnet außerschulische Maßnahmen und schulische Bildungsgänge, die zu keinem qualifizierten Berufsabschluss führen.
Zu den Angeboten im Übergangssystem zählen berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen der Bundesagentur für Arbeit (BvB), Aktivierungs- und Eingliederungsmaßnahmen der Jobcenter, die Berufsvorbereitungs- und Berufsgrundbildungsjahre (BVJ / BGJ) der Bundesländer sowie deren teilqualifizierende Bildungsgänge an Berufsfachschulen (z. B. Handelsschulen) und Angebote für Schüler ohne Ausbildungsvertrag. Auch die im Rahmen des Ausbildungspaktes eingeführten betrieblichen Einstiegsqualifizierungen für Jugendliche (EQ) sind Teil des Systems.
Die große Bandbreite der Angebote im Rahmen des Übergangssystems resultiert aus den unterschiedlichen Bedürfnissen der jungen Menschen: Sie können beispielsweise aus Förderschulen oder auch aus der Jugendberufshilfe kommen, bereits Eltern sein, erst seit kurzer Zeit in Deutschland leben oder schon seit längerer Zeit die Schule verlassen haben, ohne jemals einen Berufsanschluss gefunden zu haben.
Ziele und Aufgaben der ausbildungs- und berufsvorbereitenden Maßnahmen des ZBB:
- Erweiterung des Berufswahlspektrums
- Erwerb betrieblicher Erfahrungen
- Vermittlung fachpraktischer und fachtheoretischer Grundkenntniss- und -fertigkeiten
- Förderung der Motivation zur Aufnahme einer Ausbildung
- individuelle Beratung und Begleitung beim Übergang in Ausbildung, in Beschäftigung oder in andere Qualifizierungsmaßnahmen
- Stärkung der sozialen Kompetenz und Unterstützung bei der Bewältigung von sozialen Problemen
- Erlangung eines Schulabschlusses
- Berufliche Orientierung
- Aktivierung und berufliche Eingliederung